Montag, 2. Juli 2012

Jetzt ist es nicht mehr lang, dann werde ich wissen, ob ich, die drei letzten Jahr, etwas gelernt habe. Dann beginnen die schriftlichen Prüfungen.

Ab Mittwoch, 9:00 Uhr - 3 Tag lang á zwei Stunden:

1. Tag
Uns wird ein Fall vorgelegt, in dem es um einen Patienten geht, der eins von 25 vorher bekannt gemachten Krankheitsbildern hat. Wir ermitteln diesbezüglich den Pflegebedarf unter Hinzunahme von Bezugswissenschaften (Anatomie, Pharmakologie, Diagnostik, Psychologie,....). Zwei Stunden lang einen Aufsatz auf´s Papier bringen und hoffen, dass man an alles denkt.

2. Tag
Pflegediagnosen nach NANDA/ENP. Der am Tag eins vorgestellte Patient entwickelt sich weiter und bekommt Symptome, die wir pflegerisch auffangen müssen. Wir erhalten drei Pflegedianosen und müssen darauf eine Pflegeplanung schreiben für alle drei Diagnosen. Gefordert sind: Pflegeziel, Pflegeplanung, Evaluation.

3. Tag
Der ganze Rest. Hier bekommen wir den dritten Teil des Fallbeispiels und müssen uns danach in den Diziplinen: 1. Expertenstandard, 2. Pflegetheorie, 3. Gesetzte und Vorschriften, 4. Ökonomie/Ökologie und 5. Pflegeforschung beweisen.

Also habe ich eine spannende Woche vor mir und freue mich auf Freitag 11 Uhr, dann sind die Würfel gefallen. Naja, drückt mir den Daumen, ich werde es nicht können, da ich mir die Finger wundschreiben werde.

Bis dann

Donnerstag, 28. Juni 2012










Diese leckere Kirschtasche wartet morgen früh auf mich im Unterricht. Lecker Schmecker.

Okay, fassen wir zusammen:


- nächste Woche ist schriftliches Examen
- ich geniesse Dave Brubeck auf dem Balkon
- bin relativ entspannt
- vermisse mein liebes Hässchen
- nachher spielt Deutschland

wow, toller Tag, selbst wenn einem das Herz vor Sehnsucht zerspringen will.

Geniesse ich noch den Rest des Tages; die Nacht hat ihr eigenes Gesicht.

Cu
Dirk

PS: habe gerade erfahren, morgen gibt es selbstgemachte Kirschtaschen. Jam Jam Jam

Sonntag, 28. August 2011

Heute eine Geschichte...

Die Geschichte von Eduard, dem Krokodil, dass den Sumpf verließ.

Vor gar nicht all so langer Zeit, lebte in einem großen Sumpf ein kleines Krokodil mit dem Namen Eduard. Eduard war schon von Geburt an immer kleiner als die anderen gleichaltrigen Krokodile. Zu seiner fehlenden Körpergröße kam noch hinzu, dass sein Vater, wie Eduard noch nicht mal zwei Jahre alt war, von Wildjägern gefangen geworden wurde, um die zukünftige Attraktion im Zoo von Unteröwisheim zu sein. Diese Umstände führten dazu, dass er oft das Ziel von Hänseleien anderer Krokodile wurde und sich diesem Spott nicht wirklich zu Wehr setzen konnte. Auch beim Reißen der Beute bzw. der Übungsbeute in der Krokodilschule wurde er stets von seinen Mitschülern schikaniert und bekam oftmals nur die zurückgelassen Kadaverreste übrig gelassen. Dies brachte im bald den Namen Aasdil oder Krokohyäne ein, was nur dazu führte, dass er die Anderen immer öfters mied und anfing die Krokodilschule zu schwänzen. An solchen Tagen trieb er sich meistens am anderen Ende des Sumpfes herum und erforschte das sumpfnahe Gebiet.

Bei einer dieser Entdeckungreisen, er hielt gerade ein Mittagsschläfchen auf einer kleinen Lichtung, die überdeckt war mit Heidenkraut und Sumpfdotterblumen, vernahm er fröhliches Gelächter. Erfasst von Neugierde schlich er langsam durch das Unterholz, bestrebt immer eine Hecke als Deckung zu nutzen, um die Quelle dieses Gelächters heraus zu finden. Leise auf allen Krallenspitzen näherte er sich einer kleinen Wiese, die durch eng beieinander stehende Bäume vom Sumpf getrennt wurde. Noch nie in seinem Leben hat er sich soweit vom Sumpf entfernt und in ihm kamen Gefühle von Angst, aber auch von Abendteuerlust auf. Als die Geräusche näher kamen versteckte er sich hinter einem großen, dicken Stamm eines Baumes und blickte langsam hinter ihm hervor, um sich Gewissheit zu verschaffen, dass er seinem Ziel näher kommt und nicht dabei entdeckt worden ist. Als er sich sicher fühlte, suchte er den nächsten Baum, um sich hinter dem zu verbergen. So gelangte er, kriechend vom Baum zu Baum an den Rand der Wiese. Er legte sich flach auf den Bauch und suchte den Schutz des Unterholzes. Bevor er schauen wollte, zu wem dieses Lachen gehörte, nahm er noch mal tief Luft. Sein Herz klopfte ihm bereits am Hals und er war bis zur Schwanzspitze angespannt. Kurz kam in ihm der Gedanke auf, wieder um zukehren. Doch da sah er die Gesichter der anderen Krokodile vor sich, die ihn auslachten und ihn Feigling schimpften. Doch er wollte kein Feigling mehr sein. Er war nicht soweit gekommen, um jetzt aufzugeben. Also nahm er all seinem Mut zusammen, zählte bis drei und spitzte langsam mit seiner großen Schnauze voran aus dem Unterholz.

Was er dann sah übertraf alles, was er sich jemals vorgestellt hatte. Noch nie hatte er solch eigenartige Wesen gesehen. Er zog sich schnell wieder zurück, um das gerade Gesehene erst einmal zu verarbeiten. Das Gelächter hielt während dessen an, mal stärker, mal leiser. Er schloss die Augen, schnaufte tief durch und fühlte einen großen Stolz in sich aufkeimen, über das gerade heil überstandene Abenteuer. Jetzt würden die anderen Krokodile nicht mehr lachen, wenn sie ihn sehen könnten. Er allein, nur ein paar Meter entfernt von diesen unheimlich aussehenden Wesen, die sich jederzeit auf ihn stürzen könnten, wenn sie ihn entdeckten. Noch ganz benommen, versuchte er sie sich noch einmal vorzustellen. Sie hatten wie er auch vier Tatzen und er konnte auch einen Kopf ausmachen. Aber die Tatzen waren viel kleiner und mit Fell bedeckt. Sie hatten nicht wie er eine lange Schnauze, aber irgendetwas wuchs oben aus ihrem Kopf heraus. Bei einigen standen diesen eigenartigen Auswüchse hoch in der Luft und bei anderen hingen sie am Kopf runter. Mit Mitleid stellte er fest, dass man ihnen den Schwanz abgeschnitten haben mußte, den sie hatten nur noch kleine Bommeln. Eigenartig fand er auch, dass sie nicht nur an den Tatzen mit Fell überdeckt waren, sondern überall. Angst machten ihm die zwei riesengroße Zähne, die bei jedem dieser Wesen aus dem Mund rausragten. Solche Wesen hatte er noch nie gesehen.

Vertieft in seinen Gedanken überkam ihn der Schlaft und als er wieder erwachte, waren diese komischen Wesen verschwunden. Einzig allein ihr Lachen blieb zurück. Dies Lachen war anders als das Lachen der Krokodile. Es war fröhlich, herzlich und einladend und nicht voll Spott und Häme. Dieses Lachen erfasste sein Herz, erfüllte ihn mit Lebenslust und er stand auf, kehrte dem Sumpf für immer den Rücken, um den Rest der Welt zu entdecken.

the end.... ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.